Schule ohne Rassismus

 Schule mit Courage - das sind wir!

Das Max-Planck-Gymnasium ist Teil dieses Schulnetzwerks, welches in Deutschland 1995 initiiert wurde. Mittlerweile sind deutschlandweit rund 3.500 Schulen und mehr als 300 außerschulische Kooperationspartner Teil dieses Netzwerks. Im Kern geht es um die Ausbildung und Gestaltung eines diskriminierungs- und gewaltfreien Schulklimas durch die Schüler*innen und Pädagog*innen unserer Schule. Wir setzen uns dafür ein, dass hinsichtlich der Wertigkeit von Menschen kein Unterschied gemacht wird, denn die Menschenwürde ist unantastbar!

„Hinter dem Begriff Ideologien der Ungleichwertigkeit steckt die Ausgangsüberlegung, dass Phänomene wie Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Rechtsextremismus oder Islamismus bei aller Unterschiedlichkeit im Detail eines gemeinsam haben: Sie unterscheiden nach einem oder mehreren Merkmalen und hierarchisieren sie. Daraus leiten sie Legitimation für Diskriminierung ab.“ (https://www.schule-ohne-rassismus.org/themen/)

Um solchen Ideologien etwas entgegenzusetzen, beschäftigen wir uns gleichermaßen mit Diskriminierung aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauungen und der sexuellen Orientierung. Wenn Sie näheres zu den einzelnen Themenfelder erfahren und sich ein
Grundlagenwissen aneignen wollen, dann besuchen Sie das Courage-Netzwerk unter folgendem Link und erhalten eine Vielzahl weiterer Informationen: https://www.schule-ohne-rassismus.org/themen/

Was machen wir konkret?
Unser wöchentlicher Max’ Antirassismus-Ticker informiert die Schüler*innen unserer Schule über essentielle Grundbegriffe sowie über wichtige politische und gesellschaftliche Ereignisse und Literatur im Zusammenhang mit Rassismus und Diskriminierung. Darüber hinaus organisieren wir zu bedeutsamen Gedenktagen (z.B. Weltfriedenstag, Tag gegen Gewalt gegen Frauen, Anne-Frank-Tag) kleinere und größere Projekte, welche die Schüler*innen und Pädagog*innen unserer Schule zu einer inhaltlichen Auseinandersetzungen anregen. Auch die Planung und Organisation verbindlicher Workshops (z.B. zum Thema „Flucht und Ankommen“) für alle Klassen der Jahrgangsstufe 8 ist fester Bestandteil unseres Aufgabenportfolios. Unser derzeit größtes Projekt soll im Herbst des kommenden Jahres (2023) die Stolpersteinverlegung für die Familie K. sein, anlässlich derer ein Teil der Familie aus den USA anreisen wird.

Zudem kümmern wir uns auch um eine angemessene Ausstattung unserer Schulbibliothek mit Titeln, welche die Auseinandersetzung mit den „Ideologien der Ungleichwertigkeit“ problematisieren. In diesem Zusammenhang stellen wir in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit Literatur und weiteres Informationsmaterial zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen bzw. zu Themenschwerpunkten an unserer Schule zusammen.

____________________________________________________________________________________________

„…das war spannend und man konnte gut zuhören.“

Am Schüler*innen-Aktions-Tag am 28.2.2023 haben alle 8. Klassen an verschiedenen Workshops rund um das Thema Rassismus und Vielfalt teilgenommen. Hierbei sollten sie die Möglichkeit erhalten, sich über eigene Erfahrungen auszutauschen, Geschichten von anderen Menschen zu hören, aber auch neue Begriffe kennenzulernen. Folgende Workshops wurden angeboten:

8A „Religion und Rassismus“ (Interreligious peers)

8B „In Schubladen kommen bei mir nur Socken“ (Miphgasch)

8C „Rassismus und Diskriminierung“ (7x jung)

8D „Religion und Rassismus“ (Interreligious peers)

8E „Flucht und Ankommen“ (Miphgasch)

8F „Interkultureller Dialog“ (Friedrich-Ebert-Stiftung).

Wir planen, solche Workshops in jedem 8. Jahrgang zu organisieren, um alle Schüler*innen
für das Thema zu sensibilisieren und gemeinsam an einer Schule ohne Rassismus zu
arbeiten.

Ansprechpartner*innen für das Projekt SCHULE OHNE RASSISMUS – SCHULE MIT COURAGE sind Herr Wagner (t.wagner[at]mpg-berlin.de) und Frau Büttner (n.buettner[at]mpg-berlin.de).