Max Planck

Der Name „Max-Planck-Gymnasium“

1947 wandte sich die damalige Oberschule an Max Planck mit der Bitte, seinen Namen tragen zu dürfen. Am 11. März 1947 erklärte Planck in einem Brief, dass er sich geehrt fühle und stimmte der Namensgebung zu. Unsere Schule ist damit die einzige, der Max Planck schon zu Lebzeiten gestattete, seinen Namen zu führen.

Als UNESCO-Schule und Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage arbeiten wir stets aufs Neue, dieser Ehre gerecht zu werden.

Hiermit entsprechen wir dem Geist des Wissenschaftlers Max Planck: 

„Die Naturwissenschaft braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln.“

Max Planck

Die Person Max Planck

Karl Ernst Ludwig Max Planck wurde am 23. April 1858 in Kiel geboren. Seine Eltern waren der Professor der Rechtswissenschaften Johannes Julius Wilhelm von Planck (1817 – 1900) und dessen zweite Ehefrau Emma, geborene Patzig (1821 – 1914). Der Stammbaum der Familie weist angesehene Gelehrte, Pastoren und Juristen auf – so gehörte Gottlieb Planck (1824 – 1910), der Onkel Max Plancks, zu den Mitschöpfern des deutschen Bürgerlichen Gesetzbuches.

Im Jahre 1867 wurde der Vater an die Münchener Universität gerufen, so dass der heranwachsende Sohn die bestimmenden Einflüsse seiner geistigen Entwicklung in der bayrischen Hauptstadt empfing. Von Bedeutung war nicht nur die künstlerische und intellektuelle Atmosphäre Münchens, auch die Familienausflüge ins oberbayrische Umland und ausgedehnte Wanderungen durchs alpine Hochgebirge prägten Plancks späteres Leben. In der Schule fiel Max Planck dadurch auf, dass er hochbegabt sowie fleißig und pflichtbewusst war. Eine besondere Begabung für die Mathematik oder Naturwissenschaften zeigten sich beim jungen Planck noch nicht, vielmehr schienen seine Stärken im musischen und philologischen Bereich zu liegen; darüber hinaus erhielt er fast jedes Jahr den Schulpreis in Religionslehre und für sittliches Betragen.

Im Sommer 1874 legte er am Münchener Maximiliansgymnasium ein glänzendes Abitur ab. Der vielseitig Begabte schwankte lange bei der Wahl des Studienfaches. Er entschied sich schließlich für die Physik. Er revolutionierte 1900 mit seiner Quantentheorie das physikalische Weltbild. Planck erforschte die Wechselwirkung von Atomen, Molekülen und Elementarteilchen, sowie die Abhängigkeit elektromagnetischer Energie eines schwarzen Körpers von seiner Temperatur und der Frequenz der Strahlung. Für seine Leistungen erhielt er 1918 den Physik-Nobelpreis. Max Planck war als Professor an verschiedenen Universitäten tätig.

Ab 1930 war er Präsident der „Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften“, trat 1937 allerdings aus Protest gegen die entwürdigende Behandlung jüdischer Wissenschaftler durch die Nationalsozialisten von diesem Posten zurück. Sein Sohn, Erwin Planck wurde am 23. Juli 1944 verhaftet, am 23.Oktober 1944 wegen Beteiligung an einer Verschwörung zum Tode verurteilt und am 23. Januar 1945 in Plötzensee hingerichtet. Max Planck starb am 4.Oktober 1947 in Göttingen.